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In der Stolberger Innenstadt steht eine spürbare Veränderung bevor: Die Stadt plant ein neues Parkraumkonzept, das das Parken künftig übersichtlicher, gezielter – und teilweise auch teurer – machen soll. Ziel ist es, den ruhenden Verkehr besser zu steuern, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und stark belastete Bereiche wie den Kaiserplatz, die Rathausstraße oder die Mühle vom Durchgangsverkehr zu entlasten.
Das neue Konzept sieht vor, die Innenstadt in vier verschiedene Parkzonen einzuteilen. Je nach Lage gelten künftig unterschiedliche Regeln und Preise.
Zone 1 – zentral und teuer
Die innerste Zone umfasst Straßen wie die Rathausstraße, die Salmstraße, An der Krone und den Steinweg. Wer hier parkt, zahlt künftig 2 Euro pro Stunde – allerdings ist das Parken auf eine Stunde begrenzt. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Parkplätze dauerhaft blockiert werden, und schnelle Erledigungen ermöglichen.
Zone 2 – weniger zentral, aber flexibler
Bereiche wie der Jordanplatz oder die Zweifaller Straße fallen in diese Kategorie. Hier kostet das Parken 1,50 Euro pro Stunde, dafür darf man das Auto bis zu vier Stunden stehen lassen.
Zone 3 – kostenlos, aber begrenzt
In dieser Zone bleibt das Parken kostenfrei, allerdings nur mit Parkscheibe und zeitlicher Begrenzung. Die erlaubte Dauer hängt vom jeweiligen Standort ab.
Zone 4 – kostenfrei ohne Zeitlimit
Ideal für Langzeitparker: Hier darf unbegrenzt und kostenlos geparkt werden, zum Beispiel am P&R-Platz Mühlener Bahnhof, dem August-Junker-Platz oder entlang der nördlichen Europastraße.
Kritik und Reaktionen aus der Bevölkerung
Das neue Konzept sorgt schon jetzt für Diskussionen. Besonders die kurze Parkdauer in Zone 1 wird von vielen als problematisch empfunden – etwa für Arztbesuche, bei denen eine Stunde oft nicht ausreicht. Auch der kostenlose Vorteil für Elektroautos, die in Zone 1 zwei Stunden gratis parken dürfen, wird kritisch gesehen.
Die Stadt hat angekündigt, auf bestimmte Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen:
Für Anwohner soll es Erleichterungen geben – etwa die Möglichkeit, kurzzeitig direkt vor der eigenen Haustür zu parken, um Einkäufe auszuladen. Die „Brötchentaste“, die wenige Minuten kostenloses Parken erlaubt, bleibt ebenfalls erhalten.
Noch kein konkretes Startdatum
Bevor das neue System in Kraft treten kann, muss noch einiges vorbereitet werden. Viele der derzeitigen Parkscheinautomaten sind seit Jahren defekt und müssen ersetzt werden. Auch neue Markierungen und Schilder müssen installiert werden.
Die Verwaltung betont, dass man nicht nur für Ordnung sorgen, sondern auch die Attraktivität der Innenstadt erhöhen will. Ob und wie das gelingt, wird sich zeigen – auch in der Reaktion von Einzelhandel und Gastronomie, die auf eine gute Erreichbarkeit angewiesen sind.
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Geschrieben von: admin
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