Aufgrund massiver Schäden am Gebäude durch das Hochwasser vom 14.07.2021 konnte das Rathaus der Kupferstadt nicht mehr in Betrieb genommen werden. In Abstimmung mit der Politik hat eine Machbarkeitsstudie gezeigt, dass ein Abriss und Neubau des Rathauses mit Blick auf die energetischen Einsparpotenziale in den Folgejahren wirtschaftlicher sei als eine Sanierung. Mit rund 70 Millionen Euro ist der Neubau der größte Posten im Wiederaufbauplan der Stadt. Begleitet werden soll die Ausgestaltung des Neubaus durch umfassende Beteiligungsprozesse.
Städtische Leitlinien
Wichtig ist der Stadt, dass das neue Rathaus nachhaltig sein soll. Das Ziel: das Gebäude annähernd als autarkes Nullenergiehaus aus Sicht der Gebäudebeheizung zu errichten. Zudem soll nach dem „Cradle to Cradle-Prinzip“ gebaut werden. Bei diesem Prinzip werden gebundene Rohstoffe so verbaut und zusammengefügt, dass sie am Ende der Nutzungszeit wieder als Ausgangsstoff für neue Produkte dienen können.
Zudem soll auch der Service für die Bürgerinnen und Bürger verbessert werden.
Die Arbeitsbedingungen werden räumlich optimiert und attraktiv, sodass mehr Ämter wieder an einem Ort zentralisiert sind und die Attraktivität der Verwaltung als Arbeitgeber zunimmt.
Ein weiterer Punkt ist, die Monofunktionalität des Gebäudes zu überdenken und das Gebäude z.B. mit einer Kita oder Ladenlokalen zu kombinieren.
Damit die Stolbergerinnen und Stolberger das neue Rathaus besser erreichen können, soll die Anbindung des ÖPNV verbessert werden.
Der aktuelle Zeitplan:
- Bis zum dritten Quartal 2023 wird eine Nutzerbedarfsanalyse mit intensivem Beteiligungsprozess erarbeitet.
- Ende 2023: Veröffentlichung des Wettbewerbs zum Neubau
- Ende 2023/Anfang 2024: Beginn Abriss
- Im Anschluss an die Planungsphase: Baubeginn
Das alte Rathaus
Das Alte Rathaus wird autark von den Planungen zum neuen Rathaus möglichst zeitnah saniert und wiedereröffnet.